Sehr geehrte Herren Aufsichtsräte der öffentlichen Busunternehmen,
Jetzt ist es so weit, dass ich mich aufrege.
Ich möchte hier mal anmerken, dass ich die Schnauze voll hab von den 3 mal wöchentlichen Bussteiks.
Ich stehe jeden Morgen auf und frage mich, komme ich heute wohl zur Schule?
Heute Morgen war es so weit. Ich kam nicht zu Schule.
Allgemein würde ich ja immer sagen : vielen dank endlich mal länger schlafen.
Aber es gibt immer noch ein ABER
Und in diesem Fall ist mein Haupt-Aber, dass man sich nicht vorstellen kann, was ein Oberstufenschüler an einem Tag versäumt, an dem er nicht in der Schule ist.
Und Morgen folgt dann mein absolutes Highlight.
Da ich jetzt schon weiß, dass mein Bus morgen nicht fahren wird, habe ich meinen Vater überreden können mich mit zur Schule zu nehmen. Daran ist nur dumm, dass mein Vater um 7 Uhr morgens das Haus verlassen muss. Ich muss aber erst um 8:30 in der Schule sein. Das heißt : Ich werde morgen eine unnütze Stunde in der Schule herumsitzen, nur weil die Busfahrer wieder streiken.
Nachmittags geht es ähnlich wunderschön weiter.
Ich kann erneut wieder nicht zum Chor gehen, weil ich eine und eine halbe Stunde nach hause laufen muss. Da dies so lange dauert kann ich aber nicht erst nach dem Chor losgehen, da ich es sonst nicht rechtzetig zur Krankengymnastik schaffe.
Und genau hier liegt der Knackpunkt.
Im normalfall würde mich ein Streik der Busfahrer nicht stören.
Aber da ich nun leider auf den Bus angewiesen bin, da ich mir vor drei Monaten einen Bänderriss zugezogen habe und dadurch immernoch nicht Fahrrad fahren kann.
Ich sehe nicht ein, warum "Zivilbürger" unter den inneren Differenzen der Busunternehmen leiden müssen.
Da soll sich die Ver.di doch bitte etwas ausdenken, was dann auch die jenigen trifft, die es verdienen.